Stationäre Überladebrücken für zuverlässiges verladen
Für das schnelle und sichere Be- und Entladen von LKWs direkt an der Rampe, sind stationäre Überladebrücken perfekt geeignet. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo maximale Zuverlässigkeit, Tragkraft und Komfort im täglichen Betrieb entscheidend sind.
Sie benötigen Unterstützung bei der Auswahl?
-> Hier finden Sie alle wichtigen Auswahlkriterien.
Was sind stationäre Überladebrücken
Diese Überladebrücken sind fest installierte Verladesysteme. Sie dienen dem schnellen und einfachen Be- und Entladen von LKW´s und Transporter. Im Gegensatz zu mobilen Überladebrücken sind sie für einen dauerhaften Einsatz und für größere Lasten konzipiert. Sie werden direkt an der Verladerampe montiert und sind als starre oder seitlich verschiebbare Variante erhältlich.
Vor dem Kauf sollten Sie folgende Punkte prüfen:
- Tragkraft: Wie hoch ist das Gesamtgewicht von Ware + Förderfahrzeug, das regelmäßig bewegt wird?
- Länge und Neigung: Welche Höhendifferenzen müssen überbrückt werden und welche Neigung ergibt sich daraus?
- Breite: Welche Breite wird mindestens benötigt, damit das Förderfahrzeug samt Ware sicher bewegt werden kann?
- Befestigung: Ist die Rampe für die Befestigung einer Überladebrücke geeignet oder wird eine Sanierung benötigt?

Rechtliche Vorgaben
Für die gewerbliche Nutzung von stationären Überladebrücken gelten Anforderungen, die sich vor allem aus der DIN EN 1398, sowie den Richtlinien der DGUV (Regel 108-006) ergeben. Hier steht besonders im Fokus die Sicherheit im täglichen Einsatz. Die Steigung einer Überladebrücke darf maximal 12,5 % (7,1°) betragen.
Stationäre Überladebrücken müssen zudem mit einer automatisch einrastenden Fallsicherung ausgestattet sein, die ein unbeabsichtigtes Umstoßen der Brücke verhindern soll. Die Überladebrücke muss regelmäßig gewartet und kontrolliert werden, um die Funktionsfähigkeit und den Schutz der Mitarbeiter dauerhaft sicherzustellen.
So finden Sie die richtige Überladebrücke
Tragkraft berechnen
Die erforderliche Tragkraft der Überladebrücke richtet sich nach dem schwersten eingesetzten Förderfahrzeug inklusive der Ladung. Wir empfehlen immer eine Sicherheitsreserve mit zu kalkulieren.
Länge auswählen
Die richtige Länge ist entscheidend für die Neigung der Überladebrücke. Hierbei darf die maximale Neigung von 12,5 % (7,1°) laut DIN EN 1398/DGUV nicht überschritten werden.
Formel: Länge (mm) = Höhendifferenz (mm) + 100 / 12,5
Breite auswählen
Ermitteln Sie die Breite des eingesetzten Förderfahrzeug inklusive Ware. Eine großzügig bemessene Brücke erleichtert Ihnen das Handling.

Seitlich verschiebbare vs. starre Varianten
In der Regel sind stationäre Überladebrücken in zwei Ausführungen erhältlich. Je nach Ladestation und Betriebsabläufen, bietet jede Variante spezifische Vorteile.
Starre Überladebrücken
Diese Variante ist fest und unverrückbar an einem festen Punkt der Rampe montiert. Geeignet sind diese Überladebrücken für Verladestellen, an denen regelmäßig oder ausschließlich an derselben Position verladen wird.

Seitlich verschiebbare Überladebrücken
Verschiebbare Überladebrücken werden an Rampen mittels einer Führungsschiene befestigt- Über die Länge der Rampe können diese von einer Person einfach verschoben und wieder fixiert werden.

Ausstattungen und Varianten
Rückzughebel
Für eine einfache Bedienung bzw. das Heben und Senken der Verladefläche, werden bereits viele Überladebrücken-Varianten von Werk aus mit einem Rückzughebel ausgestattet.

Federsystem
Überladebrücken mit Federsystemen ermöglichen einen kraftsparende Bedienung durch eine einzelne Person.

Fallsicherung
Eine automatisch einrastende Fallsicherung schützt vor unbeabsichtigten Umstoßen der Brücke. Diese Vorrichtung ist bei allen stationären Modellen Pflicht.

Segmentzunge
Schrägstellungen des Fahrzeugs können mit Segmentzungen ausgeglichen werden. Sie sorgen für einen sicheren Übergang beider Ebenen.

Voraussetzungen
Für einen dauerhaft stabilen und vorschriftsmäßigen Betrieb der Überladebrücke, müssen bestimmte bauliche Voraussetzungen an der Laderampe erfüllt sein. Insbesondere zählt dazu eine geeignete Befestigung für die Überladebrücke, sowie gegebenenfalls die Montage einer Führungsschiene (verschiebbare Varianten). Je nach Bestandssituation kann eine Anpassung der Laderampe notwendig sein.
Rampensanierung
Eine stationäre Überladebrücke muss fest an der Laderampe verankert werden. Hierfür ist ein sogenanntes Einfassprofil (U-Anker) im Mauerwerk der Rampe erforderlich, an dem die Überladebrücke oder Führungsschiene sicher befestigt werden kann. Ist solch ein Profil nicht vorhanden, muss die Laderampe entsprechend nachgerüstet werden.
Ein verzinktes Stahlblech wird bündig auf die Rampenkante angebracht und wird fest mit dem Untergrund verankert. Erst so ist eine sichere Montage der Überladebrücke/Führungsschiene möglich.

Führungsschiene
Bei seitlich verschiebbaren Überladebrücken wird zusätzlich eine Führungsschiene benötigt. Diese ist in der Regel nicht im Lieferumfang einer Überladebrücke enthalten und muss separat bestellt werden. Die Führungsschiene sorgt dafür, das die Brücke leichtgängig entlang der Rampe verschoben und flexibel an unterschiedlichen Positionen genutzt werden kann.
Die Montage der Führungsschiene kann entweder direkt auf einem vorhandenen U200-Profil oder auf dem neu geschaffenen Bereich (Rampensanierung) erfolgen.
